Voices of the Global South on the Anthropocene: Archaeological, Historical, and Ancestral Perspectives

  • Beginn: 20.06.2024
  • Ende: 21.06.2024
  • Vortragende(r): Various
  • Ort: Hybrid
  • Gastgeber: Perspectives from the Global South on the Anthropocene
  • Kontakt: archglobalsouth@gmail.com
Workshop: Voices of the Global South on the Anthropocene: Archaeological, Historical, and Ancestral Perspectives

Das "Anthropozän" bezeichnet einen Zeitraum, in dem unsere Spezies einen tiefgreifenden Einfluss auf die Systeme der Erde ausübt. Die Ursprünge und Triebkräfte dieser Einflüsse haben tiefe und oft ungleiche historische Hintergründe und Folgen. Archäologie, Geschichte und Paläoökologie unterstreichen zunehmend die Vielfalt der Auswirkungen langfristiger Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt auf die heutigen Ökosysteme, die wiederum Rückkopplungen im Erdsystem auf verschiedenen zeitlichen Skalen auslösen können.

Um Licht in diese komplexen Zusammenhänge zu bringen, versammeln wir junge Forschende zusammen mit einem Gremium von Fachleuten mit unterschiedlichem Hintergrund, die über einen vielseitigen methodischen Ansatz verfügen. Unser Ziel ist es, zu zeigen, wie der Dialog zwischen Archäologie, Geschichte, Paläoökologie und indigenem Wissen Erkenntnisse über die Beziehungen zwischen menschlicher Landnutzung, Umweltmanagement und dem Erdsystem über Raum und Zeit hinweg liefern kann. Durch die Einbeziehung dieser Perspektiven, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Globalen Süden und seinen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, versuchen wir, langfristige Fragen zu den Auswirkungen der vergangenen und gegenwärtigen "Anthropozän"-Dynamik auf die Erde zu beantworten.

Unser Ziel ist es, Fallstudien und Standpunkte aus dem gesamten Globalen Süden zu präsentieren, um die Grundlage für einen gemeinschaftlichen, von mehreren Autorinnen und Autoren verfassten Bewertungsbericht zu schaffen. Wir planen, diesen Bericht auf der 30. Tagung des Übereinkommens der Vertragsparteien (COP) in Brasilien im Jahr 2025 vorzulegen. Wir glauben, dass dies auch als Plattform für oft marginalisierte Stimmen dienen kann. Auf diese Weise wollen wir einen praktischen, greifbaren Rahmen für die Kombination historischer Perspektiven, lokaler Wissenschaft und indigener Analysen schaffen, um für einen gerechteren und nachhaltigeren "Anthropozän"-Weg einzutreten.

Workshop Sessions (20.-21. Juni)

  • Historical insights on the ‘Anthropocene’: what does the Global South say?
  • Palaeoecological observations of land use change
  • Indigenous knowledge and perspectives on the ‘Anthropocene’ crisis
  • Heritage Sites Documentation and Management
  • Group discussion on ongoing impacts of colonialism in science
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