Veränderungen kollektiver Verhaltensweisen und Entscheidungen

Die vielfältigen Krisen des Anthropozäns erfordern tiefgreifende Veränderungen im kollektiven menschlichen Verhalten. Welche Dynamiken kollektiven Verhaltens und welche Mechanismen bei Entscheidungsprozessen können helfen, dieser Herausforderung zu begegnen? Welche neuen Formen der Repräsentation können das Verständnis der zugrunde liegenden komplexen Systemdynamik erleichtern, und wie können solche Repräsentationen genutzt werden, um über die Zukunft des Anthropozäns zu kommunizieren und diese zu gestalten?

Petrochemische Technosphäre

Chemische Industrien spielen eine wichtige, in der Technikforschung aber immer noch unterschätzte Rolle bei der Etablierung der Technosphäre und für den Verlauf der Geschichte im Anthropozän. Kunstdünger, Munition, Kunststoffe, Treibstoffe, Pharmazeutika sind Treiber für paradigmatische Anthropozän-Dynamiken in allen Sphären der erd- und soziotechnischen Systeme. (Observatorium für die große Beschleunigung). Aufgrund ihrer industriellen Technizität muss eine große Anzahl von Molekülen als Teil der Technosphäre angesprochen werden. Es ist die laufende „Transformation der Chemie“ hin zu nachhaltigen Prozessstrukturen, die ein Verständnis der gesamten Bandbreite industrieller Chemikalien für den aktuellen historischen Zustand erfordert. mehr

Narrativen zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Politik

Die Analyse von Narrativen zwischen Wissenschaft und Politik beinhaltet die Untersuchung des komplexen Zusammenspiels und der Kommunikationsstrategien, die die Kluft zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischer Entscheidungsfindung überbrücken. mehr

Cosmoperceptions of the Forest

The starting point for the project, conducted in collaboration with the Goethe-Institut, is existing initiatives in Indigenous and traditional territories in South America and Europe, that work to regenerate relationships between many species, human and non-human, based on the ways of life of Forest Peoples. mehr

Versteckt in den Ebenen

Das Dissertationsprojekt untersucht die sozio-ökologische Dynamik, die zur Entstehung der Technosphäre beigetragen hat, am Beispiel der Grundwasserbewässerungskrise in West-Kansas. Das Projekt analysiert die physische, technologische und gesellschaftliche Wiedergeburt von West-Kansas am Wendepunkt der Großen Beschleunigung, nach den extremen Ereignissen der Dust Bowls der 1930er und 1950er Jahre. Untersucht werden die Entstehung und der Wandel der kulturellen, wirtschaftlichen, rechtlichen und technologischen Triebkräfte, die diesen sozio-ökologischen Wandel ermöglichten. Auf diese Weise wirft die geoanthropologische Studie die Frage auf, ob die gleichen Triebkräfte, die diesen Wandel ermöglichten, Kansas heute in seiner technosphärischen Gegenwart gefangen halten. mehr

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