One Earth Artikel hebt indigenes Feuermanagement inmitten eskalierender Waldbrandgefahren hervor
One Earth hat vor kurzem einen wichtigen Artikel veröffentlicht, in dem die Rolle indigener Feuermanagementpraktiken bei der Bekämpfung der eskalierenden globalen Bedrohung durch Waldbrände untersucht wird, die durch den Klimawandel und menschliche Aktivitäten verschärft wird.

Der von S. Yoshi Maezumi vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie (MPI-GEA) geleitete Artikel mit den Co-Autoren Michael-Shawn Fletcher (Universität Melbourne), Hugh Safford (Universität Kalifornien, Davis) und Patrick Roberts (MPI-GEA) trägt den Titel „Fighting with Fire: Historical Ecology and Community-Based Approaches to Management, Stewardship, and Ecosystem Resilience“ und unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Integration von traditionellem Wissen in zeitgemäße Brandmanagementstrategien.
„Traditionelles Feuermanagement bietet unschätzbare Einblicke in eine nachhaltige Landbewirtschaftung in einer Zeit, die durch eskalierende Waldbrandrisiken gekennzeichnet ist. Indem wir indigenes Wissen nutzen, können wir widerstandsfähige Ökosysteme und Gemeinschaften weltweit fördern“, sagt Hauptautorin S. Yoshi Maezumi.
Weitere Einblicke in das ökologische Wissen indigener Brandbekämpfungspraktiken, wie z. B. kulturelles Brennen, zeigen, dass diese Praktiken tiefgreifende ökologische Kenntnisse nutzen, um die Brandlast zu mindern, katastrophale Waldbrände zu verhindern und die Artenvielfalt zu fördern. Diese Praktiken erhalten offene Lebensräume, die für einheimische Arten von entscheidender Bedeutung sind, die zunehmend durch Urbanisierung und Klimawandel bedroht sind.
Die Autor:innen weisen auf die wichtige Rolle des Engagements der Gemeinschaften bei der Bekämpfung von Waldbrandgefahren hin: Im Gegensatz zu herkömmlichen Brandbekämpfungsmethoden, bei denen die lokalen Perspektiven oft außer Acht gelassen werden, können die Gemeinschaften mit Hilfe traditioneller Praktiken ihr Land gegen Brandgefahren schützen und gleichzeitig ihr kulturelles Erbe bewahren.
Der Artikel räumt ein, dass es schwierig ist, traditionelles Wissen an veränderte Klimabedingungen anzupassen, plädiert aber für hybride Ansätze, die indigenes Wissen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbinden, um die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen und das Wohlergehen von Gemeinschaften zu stärken. Die Autor:innen drängen auf politische Reformen zur Anerkennung und Unterstützung indigener Feuerverantwortung und plädieren für einen integrativen Governance-Rahmen, der die Rechte indigener Völker anerkennt und kooperative Strategien zum Management von Waldbränden fördert. „Dieser Artikel unterstreicht die dringende Notwendigkeit, indigene Feuerpraktiken in globale Brandmanagementstrategien zu integrieren. Diese Praktiken fördern und schützen nicht nur die biologische Vielfalt, sondern bewahren auch das kulturelle Erbe und fördern die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften“, sagt Michael-Shawn Fletcher, Mitautor des Artikels.
One Earth ist eine von Fachleuten begutachtete Zeitschrift, die sich auf ökologische Nachhaltigkeit konzentriert und Spitzenforschung veröffentlicht, um globale Politik und Praxis zu informieren.