Menschliche Lebensweisen im antiken Mittelmeerraum

In den letzten Jahren stand der Mittelmeerraum im Mittelpunkt des internationalen Interesses, da wirtschaftliche Zusammenbrüche, bewaffnete Konflikte und die durch den Klimawandel ausgelöste Verknappung der natürlichen Ressourcen zu einer Vielzahl von Reaktionen geführt haben, die von leichten sozialen Unruhen bis hin zu großen humanitären Krisen und Massenmigrationen reichen. Solche Probleme sind nicht neu, und die Gesellschaften des Mittelmeerraums haben im Laufe ihrer Geschichte die Folgen von Klima- und Umweltkatastrophen, Pandemien und bewaffneten Konflikten erlebt. Ziel dieses Projekts ist es, unser Verständnis für die Auswirkungen solcher Ereignisse auf die Lebensweise der Menschen im Mittelmeerraum und seiner Peripherie zu verbessern. Wir verwenden Multi-Proxy-Ansätze (z. B. Isotope, osteologische Analysen, archäofaunistische und archäobotanische Studien) und Bayes'sche Modellierung, um die Lebensbedingungen und produktiven Aktivitäten vergangener Bevölkerungen zu rekonstruieren und diese in ihren historischen und ökologischen Kontext zu stellen. Das Projekt stützt sich auf neuartige Standortstudien (z. B. Sparta, Athen, Rom, Ostia, Pompeji und Persepolis) und auf standardisierte Zusammenstellungen veröffentlichter Daten.

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